Am 25. Januar 2006 haben wir in Zürich das Büro von Ernst & Young an der Badenerstr.247, das Büro der Müller Möhl Group am Weinplatz und die CS am Schaffhauserplatz eingefärbt. Alle drei sind einige von vielen Mitgliedern des World economic forum (WEF), die sich alljährlich in Davos treffem, um
nach Lösungen zu suchen, die Ausbeutung durch das kapitalistische System auch weiterhin zu garantieren. Nicht nur Multis, auch "kleinere" KapitalistInnen möchten wir mit desen Aktionen aus ihrer Anonymität heraus holen ;
1. Mit Ernst & Young treffen wir eine Beratungsfirma des Grosskapitals, welche durch ihre Dienste den Konzernen hilft, ihre Ausbeutung zu optimieren. So bietet Ernst & Young ihre Unterstützung bei der Auflösung von Arbeitsverträgen, Umstruktrierungen und ausdrücklich Massenentlassungen an. Auch die ArbeiterInnen in der Schweiz sind von den Machenschaften dieser Firma betroffen, denn der Schweizer Ableger versucht internationalen Konzernen den Standort Schweiz schmackhaft zu machen. Unter anderm werben sie hierbei mit der "sehr flexiblen arbeitsrechtlichen Situation in der Schweiz" oder den zahlreichen "Manpower Companies", welche hier nicht durch spezielle Gesetze reguliert würden und somit billige Arbeitskräfte zur Verfügung stellen. Aber auch das Unternehmen Ernst & Young selbst verkörpert die "Optimierung der Ausbeutung". So stieg der Dienstleistungsertrag im letzten Jahr um 10 Mio. CHF, das Wachstum der Firma betrug 2% und es wurden auch mehr MitarbeiterInnen eingestellt- und dies, während die Personalausgaben des unternehmens um 6 Mio CHF reduziert wurden. Ernst & Young verkörpert und unterstützt also das Grosskapital bei der Sicherung ihrer Profite auf Kosten der ArbeiterInnen.
2. Die Müller Möhl Group investiert ihr Vermögen von mehreren Hundert Mio Franken in Firmen wie Ascom, Diethelm Keller Siber Hegner sowie A+A Immobilien und Plus Orthopedics. Die Besitzerin, Caroline Müller Möhl, sitzt auch noch im Verwaltungsrat des Multis Nestlé, ein strategischer Partner des WEF. Zudem ist sie Präsidentin der Jury für den Swiss Economic Award, einer Plattform für UnternehmerInnen in der Schweiz. Caroline Müller Möhl profitiert vom kapitalistischen System, das Menschen ausbeutet und gibt zur Imagepflege einer erfolgreichen business-woman ein paar Brosamen ab im Sozialbereich, wo sie u.a. in einer Stiftung gegen sexuellen Missbrauch von Kindern Patin ist.
3. And last but not least : die CS als vertreterin des Finanzkapitals.
Stellvertrend für alle greifen wir drei "Vorzeige"-Unternehmen heraus,
gemeint sind aber alle, die sich bereichern, von Krieg, Ausbeutung und von Umweltzerstörung profitieren.
Weg mit dem kapitalistischen System !
Auch beim WEF : kein Dialog mit der herrschenden Klasse !